Eine Jugendliche berichtet (gekürzt)
Als ich hörte, dass dieses Jahr eine Schwarzwaldfreizeit anstand, startete ich mit gemischten Gefühlen. Am ersten Tag wanderten wir mit kleineren und größeren Umwegen auf den Feldberg. Diese Ankündigung wurde zunächst mit lautem Murren quittiert. Jedoch stellte sich bald heraus, dass sich die Wanderung gelohnt hatte, denn der Ausblick war atemberaubend: Wir blickten über die umliegenden Dörfer und Seen, die von Hügeln und Wäldern eingesäumt waren. Soweit das Auge reichte: paradiesischer Schwarzwald. Außerdem hatten wir Spaß beim Fotografieren und Rumalbern.
Die nächsten Tage verbrachten wir am Schluchsee. Einige schwammen durch den See bis zu einem großen Felsen, auf dem man ausruhen konnte. Die wasserscheuen Kameraden vergnügten sich am Strand mit
Lesen, Faulenzen, Eis essen und Karten spielen.
Ein besonderes Highlight der Freizeit war für viele der Ausflug nach Freiburg. Vom Turm des Münsters konnten wir die Aussicht über ganz Freiburg genießen. Später hatten wir noch Zeit für einen kleinen Stadtbummel. Bei einem leckeren Eis am Abend ließen wir den Ausflug ausklingen.
Ein anderes schönes Erlebnis war der Besuch der Sommerrodelbahn. Dazu mussten wir zuerst den Hasenhornberg erklimmen. Der mühsame Aufstieg auf den Berg wurde mit dem Erlebnis belohnt, mit der längsten Sommer-Rodelbahn Deutschlands wieder ins Tal sausen zu dürfen. Die rasante Abfahrt war ein Erlebnis, da ich nicht so schnell vergessen werde.
An einem der letzten Tage besuchten wir den Steinwasenpark in Oberried, wo auch mitreißende Filme im 4-D-Kino gezeigt wurden. Das ist ein unter die Haut gehendes Filmerlebnis, das ich nur weiter empfehlen kann.
Alles in allem gefiel mir die Freizeit trotz anfänglicher Bedenken gut und ich bereue es nicht, das alles miterlebt zu haben.
Bei strahlendem Herbstwetter feierten wir unser Michaelifest. Wir hatten viel Spaß bei diversen Kraft- und Geschicklichkeitsspielen, wo Jugendliche und Mitarbeiter gemeinsam ihre Kräfte messen konnten. Den Abschluss der Spiele bildete unser Kartoffelwettlauf um das Hofgut, wobei wir feststellen mussten, das das ganz schön groß ist und der Weg weit. Nachdem alle mehr oder minder erschöpft und verschwitzt im Ziel angekommen waren, ging es zur Stärkung zum Feuerplatz. Dort warteten bereits gekühlte Getränke und die guten Zwiebel- und Pflaumenkuchen unserer Hauswirtschafterinnen. Natürlich konnte man, zum Thema passend, auch Kartoffeln im Feuer grillen. Einen guten Quark gab es, Dank Michael, auch noch dazu. Unser Dank gilt dem Organisationsteam, es war wirklich ein gelungenes Fest!
Wir haben viel erlebt - so viel steht felsenfest.
Erst in den Chiemsee, dann um den selbigen herum, gleich weiter nach Salzburg und München, um schließlich die Höhen der Kampenwand, die Untiefen des Hochseilgartens und die Kehrgewässer der Tiroler Ache zu bezwingen.
Doch zuerst mussten wir uns, wie jede Gruppe, erst einmal zusammen raufen und die eine oder andere Vorarbeit leisten. Als wir endlich vor Ort waren, ging die Arbeit gleich weiter: das eigene Zelt aufbauen, sich in der neuen Umgebung zu Recht finden oder noch irgendwie Erinnerungen vom letzten Jahr reaktivieren.
Noch gerade die unbequeme, erste Nacht hinter sich gebracht und schon ging es auf einen Chiemseedampfer, der uns auf die Frauen- und Herreninsel im zart grünen See brachte. Schon an diesem Tag war uns Petrus derart hold, dass sich so einige ihren ersten Sonnenbrand holten. Dafür schüttete es nachts drauf so penetrant, dass ich schon dachte, gleich schwimme ich mit meiner Luftmatratze hinaus auf den Chiemsee. Doch viel öfter war es ziemlich gutes Badewetter, was wir auch nur zu gerne ausnutzten, um selbst den See unsicher zu machen.
Ein Highlight Vieler war die Radtour um den See oder auch das Wandern bis zur Spitze der Kampenwand. Bei Beiden konnte man bis an seine eigenen Grenzen gehen bzw. diese neu stecken. Apropos über seine eigenen Grenzen gehen; im Hochseilklettergarten gab es eine spezielle Teamaufgabe: Gesichert durch Freunde erklimmt man einen acht Meter hohen Stamm, um sich dann, wie das Logo der Marke "Chiemsee", todesmutig in die Tiefe zu stürzen. Von den Untengebliebenen angefeuert, schaffte es jeder freiwillige Kandidat und strahlte nach vollbrachter Heldentat um so mehr.
Doch auch die seltenen Ruhetage hatten ihren eigenen Reiz. Ausschlafen, den Tag ganz spontan angehen können, sich abends bei seiner Lieblingsmusik über Gott und die Welt unterhalten, später noch an den See und die Sterne genießen. Um so länger man da war, um so schneller verging die Zeit, bis wir schließlich wieder zurück mussten. Doch ich glaube, wir wären alle gerne noch etwas geblieben, können aber auch viel aus dieser Freizeit wieder mitnehmen.
Auch unser diesjähriges Johannifeuer loderte hoch in den Abendhimmel über der Gutenhalde ...
Es ist geschafft!
Beim jährlich stattfindenden Fußballturnier der anthroposophischen Jugendeinrichtungen konnten wir erstmals unseren Titel verteidigen. In einem an Spannung nicht zu überbietenden Elfmeterschießen konnten wir uns letztendlich durchsetzen. Stolz ließ sich unsere Mannschaft am Ende von den vielen Fans feiern lassen. Unser Dank gilt an dieser Stelle dem CVJM, der uns freundlicherweise den Platz zur Verfügung gestellt hat.
Am 23.05.2011 war es endlich soweit. Unsere neue, von der Stiftung der Selbsthilfe-Siedlergenossenschaft Bonlanden e.G. gesponsorte Tischtennisplatte konnte offiziell eingeweiht werden. Bei bestem Wetter spielten wir ein Tischtennisturnier, bei dem es weniger um "Ruhm und Ehre" als um Spaß, Freude und Bewegung ging. Vielen Dank nochmals an alle "Siedler", die uns dies ermöglicht haben. ... und Gratulation an unsere Gewinner!
Am 05. Februar 2011 war es wieder soweit, eines unserer Jahres-Highlights begann – die Skifreizeit im Haslital. Neun Mädels, elf Jungs und zehn Betreuer stiegen am Samstag in den gemieteten Reisebus in voller Vorfreude und Neugier auf eine Woche Schnee, Spaß, Ski – und Snowboard fahren.
Gemeinsam kamen wir nach langer Fahrt und anschließender Gepäckschlepperei in unserer Hütte „Wolftännli“ an. Einige kannten die Hütte und das Skigebiet bereits vom letzten Jahr, andere kannten nur die Geschichten und Anekdoten der letzten Skifreizeiten. Die Hütte war sparsam aber urig eingerichtet, der Platz war begrenzt, aber durch das supertolle Wetter wurde die Sonnenterrasse schnell zum Lieblingsplatz aller Jugendlichen und Betreuer.
Am nächsten Morgen ging es dann wirklich los. Die Ski– und Snowboardanfänger zogen mit einigen Betreuern los nach Bidmi auf den Anfängerhügel. Die Jugendlichen, die bereits Ski fahren konnten, erforschten gemeinsam mit den restlichen Betreuern das Skigebiet. Mittags trafen wir uns alle oben an der Bergstation „Käserstatt“ zum Mittagsvesper. Nach dem Vesper gingen einige Jugendliche und Betreuer erschöpft zurück auf die Hütte, die Anderen fuhren noch weiter. Am frühen Abend kamen dann auch diese nach einem gemütlichen Après-Ski auf der Terrasse des Bergrestaurants wieder zurück auf die Hütte. Anschließend wurde gemeinsam gekocht und gegessen. Nach dem langen Spülen gingen die Ersten erschöpft ins Bett. Der Rest saß noch gemütlich im Speisesaal beisammen. Später gingen alle müde aber zufrieden in ihre Betten. So endete der erste Tag und so ähnlich verliefen auch die anderen Tage.
Die Anfänger in Bidmi lernten unter den Fittichen unserer Betreuer schnell und konnten noch während der Woche im Skigebiet richtig loslegen. Die Fortgeschrittenen feilten weiter an ihrer Technik und so konnte jeder am Ende diese Woche Erfolge feiern. Das Highlight der Woche war dann das Rennen am Donnerstag-nachmittag. Egal ob auf Ski, Snowboard oder Schlitten, es rasten alle mit Hochgeschwindigkeiten ins Ziel! Dies war ein gelungener Abschluss für diese Freizeit.
Die Woche war für alle ein spannendes Erlebnis. Wir alle genossen das tolle Wetter, das Ski– und Snowboard fahren und das gemütliche Beisammensein sehr und bis auf einige kleine Verletzungen kamen wir alle erschöpft und übermüdet, aber glücklich und zufrieden am Freitagnachmittag wieder hier in der Gutenhalde an.
Abschließend möchten wir uns noch bei der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen bedanken, die uns wieder mit einer Spende unterstützt hat.
Vom 03.-06.01.2011 hatten wir Jugendliche der Gutenhalde die Möglichkeit, einen Silberschmiedekurs bei Michael Uhlig zu besuchen. Nachdem uns die Maschinen und Werkzeuge erklärt wurden, konnten wir uns zwischen verschiedenen dicken und breiten 935er Silberstreifen entscheiden. Dann ging es auch schon los, die Oberflächen mit Hämmern, Stanzen, Spaten, … zu bearbeiten. So konnten wir unseren Ring ganz individuell gestalten. Dabei kamen Muster, wie zum Beispiel die „Baumrinden-„ oder „Reptilienoptik“, Blumenornamente oder Dengelmuster heraus. Nachdem wir die Ringkanten abgeschliffen und die Rückseite poliert hatten, konnten wir die Innenseite nach Wunsch beschriften lassen.
Nun wurde der Ring passgenau auf unsere Fingergröße gebogen. Manche Jugendliche haben ihren Ring durch Silberlöten geschlossen, andere aber auch zum Verstellen offen gelassen.
Aus dem Reststück des Silberstreifens wurde ein Kettenanhänger geformt. Zum Schluss hatten wir die Möglichkeit einen Edelstein einzusetzen, den Ring zu mattieren oder zu polieren. Es machte allen großen Spaß einen Blick in das Schmiedehandwerk zu werfen und wir danken Herrn Uhlig für seine Zeit, Geduld und professionelle Erklärung!
Ebenfalls möchte sich die Einrichtung für die Spende der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen bedanken, durch die dieses zusätzliche Projekt möglich wurde.